Pinot Grigio

Er ist der Italienische Grauburgunder, eine Kreuzung aus der Müllerrebe (Pinot meunier) dem Blauen Spätburgunder. Die Weiße Rebsorte hat vor allen in Friaul und Venetien an Bedeutung gewonnen. Die gekelterten Weine besitzen eine goldgelbe Farbe sowie Aromen von Stachelbeeren und Mirabellen. … weiterlesen

Pinot Blanc

In Frankreich ist die Weiße Rebsorte vor allem im Elsass sehr beliebt und als Pinot blanc d’Alsace weit verbreitet. Auch in der Champagne hat sie ihren eigenen Namen: Pinot Blanc Vrai. Nachweislich ist der Pinot Blanc seit dem 14. Jahrhundert in Frankreich bekannt und hat sich dann über Italien (als Pinot Bianco) auch nach Österreich, der Schweiz und Deutschland (als Weißburgunder in der Pfalz und Baden) ausgebreitet. Die Sorte stellt überall fast die gleichen, hohen Ansprüche wie der rote Spätburgunder: Auf bevorzugt warmen, trockenen Lagen mit tiefgründigen, kräftigen Böden gedeiht sie problemlos. Lässt man ihr viel Zeit für die Reife, so erreicht er ein hohes Mostgewicht und die Voraussetzungen für den Ausbau zu Barique-Weinen. Ihre Farben bleiben blass- bis hellgelb, aber die anderen, markanten Eigenschaften kommen gut zur Entfaltung: frische Säure, sowie dezente Aromen von Früchten, Karamell, Zitrone, grüne Bohne und Heu.
In seiner Heimat hat der Pinot Blanc es aber schwer, sich gegen den Chardonnay zu behaupten. Das Noch immer können viele „verschlafene“ Kenner ihn gar nicht von diesem unterscheiden. Heute kann man aber die Mutationskette nachweisen: Aus dem Spätburgunder (Pinot Noir) mutierte der Grauburgunder (Pinot Gris) und aus diesem wiederum der Pinot Noir. Der Cardonnay dagegen besitzt auch Erbgut vom sortenfremden Gouais Blanc.

Nobling

Diese seit 1940 bekannte Kreuzung aus Gutedel und Silvaner ergibt eine Weiße Rebsorte, die auf kleiner Fläche in Baden (Marktgräflerland) kultiviert wird. Es scheint, als kommt nur diese Region ihren Ansprüchen an warmen und feuchten Klimaverhältnissen entgegen. Aber fast alle ansässigen Weingüter haben den Nobling bis hin zur Spätlese im Ausbau. Die Weine der mittelspät reifenden Trauben besitzen eine kernige Säure und hohes Mostgewicht. Sie dienen deshalb auch einer vorzüglichen Sektherstellung.

Muskateller

Seinen Ursprung hat diese Weiße Rebsorte mit Sicherheit in Kleinasien und sich von dort über
die Weinbaugebiete Südeuropas bis nach Brasilien und Australien ausgebreitet. Bis heute sind etwa zweihundert verschiedene Variationen bekannt – den intensiven Muskatduft hat keine verloren.
Als die feinste Rebsorte gilt Muscat blanc à petits grains, dessen kleine Beeren sich sehr auffallend färben können (rotbraun). … weiterlesen

Müller-Thurgau

Namensgeber der weißen Sorte ist der “Rebforscher“ Prof.Müller aus Thurgau, dem nachweislich 1882 eine Kreuzung aus Riesling und Madeleine royal gelungen ist. Somit hat sich das Kunstwort Rivaner, aus der vermuteten Kreuzung RieslingxSilvaner abgeleitet, eigentlich widersprochen – als Synonym darf es verwendet werden. … weiterlesen

Klingelberger

Die Badische Weinregion Ortenau darf die Rebsorte Riesling unter dem Synonym Klingelberger verwenden. Den echten Klingelberg zu besitzen, rühmen sich die Durbacher zweifach – gleichnamiger Schlossberg und Anbaulage für sortenreinen Riesling. Als sogenannte Einzellage darf er aber nicht bezeichnet werden. Er ist unter der weißen Rebsorte Riesling eine der höchstgelegensten Anpflanzungen (ü. 400 m) mit guten Qualitätsmerkmalen, dank seiner sonnenverwöhnten Lage: Der Riesling ergibt einen herzhaften, spritzigen Wein mit Pfirsichduft.

Kerner

Das Ergebnis der Kreuzung aus Trollinger und Riesling wurde als Rebsorte anerkannt und zu Ehren des Dichters J.Kerner so genannt. Dem Weinsberger Rebzüchter August Herold wurde bereits mit seiner Heroldrebe gebührende Ehre anerkannt. So würdigte man das Werk eines Weinsberger Dichters, Arzt und Psychoanalytikers, dem Wein sicherlich kein Tabu war.
Die junge Rebsorte Kerner fand schnell Zuspruch in Württemberg, danach in der Schweiz, Südtirol und dem aufstrebenden Weinbauland Südafrika. Später Austrieb und die Winterfrosthärte sind Vorteile der Pflanze, die den etwas üppigeren, fruchtlosen Geiztriebwuchs und die erforderliche Pflege gegen Mehltau jedoch mehr als ausgleichen.
Es existiert eine noch jüngere mutierte Rebe des Kerners, die in der Sortenliste als Kernling geführt wird. Er ist eine Rebe, die sowohl Kerner- als auch Riesling-Eigenschaften besitzt.

Grauburgunder

Die Kreuzung aus dem Blauen Spätburgunder und der Müllerrebe (Pinot meunier) ergab eine neue anerkannte Sorte. Obwohl ihre Beeren bläulich gefärbt sind, zählt der Grauburgunder zu den Weißen Rebsorten. In Frankreich und Australien wird er Pinot Gris, in Italien sinngemäß Pinot Grigio bezeichnet. … weiterlesen

Gewürztraminer

Mehr als einhundert andere Bezeichnungen umfasst die Liste der Synonyme – von Auvernas Rouge bis Trammener. Sie ist auch ein Beweis dafür, dass diese Rebe sehr früh in Europa kultiviert wurde und sich sehr weit verbreitet hat. Schon der Name verrät, dass sich um Reben mit besondere Eigenschaften handeln muss. … weiterlesen

Elbling

Der Weiße Elbing kommt ursprünglich von italienischen Weinbaugebieten und gilt als eine der ältesten Europas. In Deutschland war sie lange die verbreitetste Rebensorte, musste aber diesen Rang an andere Züchtungen längst abtreten. Die heutigen bedeutenden Anbauflächen findet man nur noch in der Region Mosel-Saar-Ruwer und wurde 1965 „endgültig“ als anerkannte Rebsorte zugelassen.
Die Weißweine des Elblings besitzen ein neutrales Aroma und einen relativ niedrigen Alkoholgehalt. Ihre Säurewerte sind dagegen überdurchschnittlichen und geben ihnen einen Vorzug bei der Sektherstellung.
Keinen Zweifel lassen Ampelographen daran, dass die Farbmutation des Weißen Elblings eine rote Rebsorte hervorbrachte: Der “Rote Elbling” ergibt einen klassifizierten Weißwein mit einer ihm typischen Lachsfarbe.

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Weinverzeichnis

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