Verschiedene Weinsorten

Dank des deutschen Weingesetzes, unterliegen die in der Bundesrepublik hergestellten Weine bestimmten Qualitätsanforderungen. Diese beziehen sich beispielsweise auf den Alkoholgehalt, Anbaugebiete, Mostgehalt oder andere mit dem jeweiligen Namen assoziierten Minimalanforderungen. Unterschieden wird unter anderem grob zwischen Landweinen, Tafelweinen oder Prädikatsweinen.

Der Tafelwein unterliegt beispielsweise der Auflage, dass er über einen Alkoholgehalt von mindestens 8,5 Volumenprozent verfügt. Ein Landwein ist ein gehobener Tafelwein, der eine gebietstypische Charakteristik aufweist. Es steht also im Vergleich in der Wertrangliste etwas höher als die üblichen Tafelweine. Allerdings werden an Tafelweine oder Landweine nicht sehr hohe Anforderungen im Bezug auf Mostgewicht, Alkoholgehalt oder Herkunft gestellt. Bei Prädikatsweinen sieht das allerdings schon etwas anders aus. Hier sind die Beurteilungs- und Bezeichnungskriterien etwas strenger geregelt, um eine genauere Trennung zu erreichen.

Bei einem Prädikatswein wurde je nach Prädikat ein bestimmtes Minimum des Mostgewichts festgelegt worden. Als Maßeinheit wird hierbei das Öchsle herangezogen. Beispielsweise werden bei einem Prädikat Spätlese mindestens 88° Öchsle vorausgesetzt. Aber auch ein Prädikatswein kann über die Bestimmung bezüglich des mindest Mostgehalts hinaus auch anderen bindenden Kriterien unterliegen. Der Eiswein ist ein besonders geeignetes Beispiel hierfür. Ein Eiswein hat das Mindestmostgewicht von 120° Öchsle. Eine Weitere Auflage ist, wie der Name vielleicht schon vermuten lässt, dass die Trauben bei der Lese gefroren sind. Dies erfordert eine Außentemperatur von ca. -7° Celsius. Die Trauben müssen sich aber nicht nur während der Ernte, sondern auch während des Pressvorgangs in einem gefrorenen Zustand befinden. Der Eiswein gewinnt also nicht nur durch die Besondere Zubereitung, sondern auch durch die Abhängigkeit von externen Faktoren an Exklusivität.