Die Reihenfolge entscheidet auch nicht, wie groß der Kater am nächsten Morgen ist. Auf die Menge kommt es an, denn Alkohol ist Alkohol. Interessant ist aber, dass mehr Alkohol trinkt, wenn man die Art des alkoholischen Getränks wechselt. Wenn man mit einem Getränk startet, bleibt man normaler weise auch dabei. Mit jedem Schluck den man trinkt, nimmt aber das Verlangen ab. Man fängt an, langsamer zu trinken, bis man ganz aufhört. Selbst dann, wenn es das ist, was man am liebsten trinkt.

Wenn man jedoch das Getränk wechselt, kommt ein neuer Geschmack ins Spiel. Plötzlich ist ein neuer Anreiz da und man fängt an, wieder schneller und auch mehr zu trinken. Das wirkt sich natürlich auf den Kater aus. Wildes Durcheinandertrinken sollte man vermeiden. So empfiehlt es die „Deutsche Gesellschaft für Ernährung“. Wenn in dem Durcheinander Liköre, Cocktails oder kohlensäurehaltige Getränke vorkamen, dann wird der nächste Morgen besonders schlimm. Solche Mischungen gehen besonders schnell ins Blut.

Das beste Getränk ist wohl doch der Wein, denn schon in der Bibel wird empfohlen, um der Gesundheit willen, Wein zu trinken.

Diese Frage gestaltet sich dann bei näherer Betrachtung sogar als durchaus vielschichtiger, da der Wein nicht einfach nur pauschal auf das Menü abgestimmt werden kann. Der passende Wein zum Essen ist auch eine Frage der Zutaten, der Zubereitung und der Soßen.

Oft steht man aber nicht nur als so genannter Neuling vor der Frage entscheidenden Frage, welchen Wein man zu welchem Essen einnehmen möchte. Diese Frage gewinnt natürlich an Brisanz, wenn Gäste erwartet werden, denen man sich nur von seiner besten Seite als Gastgeber präsentieren möchte. Zu beachten ist bei der Auswahl des Weins nicht nur die Farbe, sondern auch die  Rebsorten und Anbaugebiete.

Es stellt sich also nicht nur die Frage, ob man einen roten oder weißen Wein zum essen nimmt, man muss auch innerhalb dieser beiden Klassen noch einmal bezüglich der Intensität eine Entscheidung treffen. Selbst bei einfachen Nudel-Gerichten stehen Ihnen je nach vorliegenden Beilagen große Unterschiede bei der Weinauswahl zur Verfügung. Beispielsweise wird bei luxuriösen Gerichten wie Austern oder Kaviar nach leichten, eher weniger intensiven Weinen verlangt, um den Geschmack des Gerichtes nicht zu unterdrückt. Zu diesen Gerichten eignet sich auch ein trockener Sekt oder ein Champagner sehr gut.

Um sich einen genauen Überblick über die verschiedenen Weine und deren Kombinationsmöglichkeiten zu verschaffen, ist aufgrund der eben beschriebenen Vielfalt empfehlenswert, an einem der diversen Kurse diesbezüglich teilzunehmen. Über den Informationszugewinn hinaus ist steht hier vor allem auch das Kennen lernen anderer Weinliebhaber im Vordergrund. Aus Mangel an Zeit, kann man sich das entsprechende Wissen natürlich auch durch diverse Internetportale oder Bücher aneignen.

Auch wenn im vergangenen Jahr die europäische Weinlese wegen des ungünstigen Wetters (vor allem in Frankreich) eher schlecht aussah, stieg die weltweite Weinproduktion trotzdem um eine Million Hektoliter leicht an.
Nach Berichten des OIV, erreichte die Weinproduktion fast 270 Millionen Hektoliter.

Somit liegt Weinkonsum in der Statistik nach den Rekordjahren 2006/2007, wieder auf dem Stand von 2004/2005.
Das europäische Institut, sieht die Ursache auch in der sinkenden Nachfrage der Briten, denn bisher war Großbritannien der große Motor des europäischen Wachstums. Insbesondere Icon- und Ultra- Premium-Weine sind davon am stärksten betroffen, da diese Weine besonders durch den Verlust der Kaufkraft ihrer bisherigen Kundschaft leiden.

Italien ist trotz der Stagnation 2008 wieder Weltmeister im Export, wobei auch Südafrika einen großen Anstieg verzeichnete. Ebenfalls ist ein Anstieg des Exports in Argentinien und in den USA zu verzeichnen. Obwohl Frankreich in der Wertmäßigkeit des Weines weiterhin Weltmeister bleibt, gehören sie neben Australien zu den größten Verlierern.

Mit dieser Vorgabe wurde die Messlatte durchaus hoch gelegt, aber trotz dieser strengen Regel lag die Zahl der Bewerbungen wieder recht hoch und war sogar höher als im Vorjahr. Die Fachjury bestand aus 28 Personen, welche aus unterschiedlichen Bereichen kamen. Zum einen waren es Vertreter von Weingütern und aus dem Weingroßhandel, andererseits waren auch Fachjournalisten und Oenologen in der Jury vertreten. Das ganze Event fand im Verkostungsraum des Meininger Verlags statt. Bei der Bewertung der Spitzenweine stand zwar der Geschmack der Weine im Vordergrund, allerdings wurden auch andere Kriterien beurteilt. So wurden bei der Bewertung der Weine auch Aspekte wie Preis-Leistungs-Verhältnis, Leservotum, Marketingmaßnahmen und Absatzzahlen berücksichtigt und flossen in das Ergebnis mit ein. Vor allem bei der Bewertung der Weißweine lagen die deutschen Rieslinge ganz weit vorne. Einer der Spitzenreiter war der Hochheimer Hölle Riesling Erstes Gewächs 2007 vom Weingut Künstler in Hochheim. Neben den deutschen Rieslingen konnten auch zwei Grauburgunder aus Baden hervorragende Plätze besetzen. Einer der beiden ist der Hofgarten Grauer Burgunder Kabinett trocken 2007 vom Weingut Freiherr von Gleichenstein ind Vogtsburg. Bei den günstigen Weißweinen, welche unter fünf Euro liegen, konnte der Weiße Burgunder Martin Schongauer trocken 2007 vom Badischen Winzerkeller in Breisach punkten.

Auch der Nachbar Österreich schaffte es, mit zwei Grünen Veltlinern auf die Hitliste zu gelangen. Die Gewinner aus Österreich sind der Grüner Veltliner Federspiel Himmelstiege 2007 von Domäne Wachau in Dürnstein und der Grüne Veltliner Kremstal 2007 vom Winzer Krems in Krems.

Die Italiener führten hingegen das Feld bei der Bewertung der Rotweine an. Von den 10 besten Rotweinen stammen 6 aus Italien. Aber auch Franzosen, Spanier und Deutsche produzieren hervorragende Rotweine und reihten sich ganz vorne mit ein. Ein günstiger und sehr guter Rotwein ist der Bigi – Vipra Rossa 2007 aus Umbrien.
In der Fachzeitschrift WEINWIRTSCHAFT findet man nicht nur das Ergebnis der Bewertung der Fachjury zu den Weinen des Jahres 2008, sondern auch zahlreiche andere wichtige Informationen zum Ein- und Verkauf von Wein im deutschen Raum.

Nun scheinen Chinesen herausgefunden zu haben, dass Wein deutlich schneller altert, behandelt man ihn mit elektrischem Strom. Innerhalb von kürzester Zeit, in nur wenigen Minuten nämlich, machten sie aus einem jungen Wein einen gereiften Jahrgang.

Dazu setzten sie einen Rotwein elektrischen Feldern aus, die zur Überraschung aller die Reifung des Weines nicht nur beschleunigten , sondern auch seine Qualität nachweislich verbesserten. So wurde aus einem leichten Qualitätswein ein schmackhafter Wein. Die Wissenschaftler des „New Scientist“ sind dem Geheimnis auf der Spur. Ihrer Meinung nach lösen die elektrischen Felder chemische Reaktionen im Wein aus. Diese Reaktionen beschleunigen den Reifungsprozess.

In der Praxis zeigt sich, dass sie Recht hatten. Ein nur drei Monate alter Cabernet Sauvignon wurde in einem Versuch einer Strombehandlung von lediglich drei bis acht Minuten unterzogen. Das geschah folgendermaßen: Der Wein wurde an zwei Titanelektroden vorbeigeleitet, die elektrisch aufgeladen waren. Durch die unterschiedliche Spannung wurde so ein elektrisches Feld erzeugt.

Nach der Behandlung wurde der Wein von zwölf ausgebildeten Weintestern verkostet. Sie bezeugten ihm unisono eine Reife und einen Geschmack, der von einem Wein in seinem Alter nicht erwartet werden konnte.
Parallel dazu wurde der Wein von Chemikern analysiert. Sie fanden heraus, dass die chemischen Reaktionen durch den Strom wesentlich schneller abgelaufen waren als normalerweise beim natürlichen Reifevorgang. Die elektrischen Felder seien, so die Wissenschaftler, dafür verantwortlich, dass sich verstärkt Ester bilde, der Aromagrundstoff im Wein. Gleichzeitig fanden sie deutlich weniger langkettige Alkohole, die für schlechte Geschmacksnoten und Gerüche verantwortlich gemacht werden. Diese Kombination scheint es zu sein, die die Reifung beschleunigt und gleichzeitig die Qualität erhöht.

In naher Zukunft könnte diese Tatsache die Herstellung und Lagerung von Weinen revolutionieren. Dennoch wird es auf diese Weise behandelte Weine noch nicht so schnell im Handel geben. Die chinesischen Wissenschaftler arbeiten noch an der genauen Dosierung der elektrischen Felder. Zu starke Strombehandlungen können nämlich den gegenteiligen Effekt haben und vermehrt unerwünschte chemische Eigenschaften und Duftnoten hervorrufen.