Rebflächen: 55 Prozent mit roten Sorten / 27.02.2013

Spätburgunder auf über 6.500 Hektar – In Baden-Württemberg insgesamt 175 Rebsorten Stuttgart (agrar-PR) - Die in Baden-Württemberg mit Keltertrauben bestockte Rebfläche hat sich 2012 mit 27.174 Hektar (ha) gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich verändert, bei mittel- bis langfristig allerdings schwach rückläufiger Tendenz. Wie das Statistische Landesamt auf der Grundlage von Auswertungen der gemeinschaftlichen Weinbaukartei weiter feststellt, liegt der Rotweinanteil seit einigen Jahren stabil bei rund 55 Prozent, der Flächenanteil weißer Rebsorten bei rund 45 Prozent. Zuvor, seit Beginn der 90er-Jahre, war tendenziell eine Verlagerung weg von weißen Rebsorten hin zu den Rotgewächsen zu beobachten. Insgesamt verzeichnet die Weinbaukartei für Baden-Württemberg rund 175 Rebsorten, wobei in beiden Anbaugebieten mit jeweils rund 135 Sorten nicht das ganze Spektrum vertreten ist. Die Spitzenposition im Land hält unangefochten der Spätburgunder mit 6.526 ha mit seinem ausgeprägten Anbauschwerpunkt in Baden. Der Trollinger, Favorit von so manchem »Viertelesschlotzer« in Württemberg, folgt unter den Rotweinen mit 2.338 ha auf Platz 2 vor Schwarzriesling (1.820 ha) und Lemberger (1.718 ha). Zusammen stehen diese vier Rebsorten für einen Anteil von 84 Prozent der im Land mit roten Keltertrauben bestockten Rebfläche. Unter den weißen Rebsorten liegt der Riesling (3.225 ha) vorn, knapp dahinter Müller-Thurgau mit 2.922 ha. Auf den weiteren Plätzen folgen dann mit dem Ruländer (Grauer Burgunder, 1.982 ha) und dem Weißen Burgunder (1.425 ha) zwei weitere Vertreter der Burgunderfamilie. Schlusslicht in der 1.000-Hektar-Gruppe ist mit Gutedel (nahezu unverändert bei 1.121 ha) die Spezialität des Markgräflerlandes. Zusammen repräsentieren diese fünf Rebsorten über 85 Prozent des Weißweinanbaus in Baden-Württemberg. (StaLa-BW) (Ende / agrar-presseportal.de)

Rheinland-Pfalz auch beim Ökowein spitze / 13.02.2013

Höfken: Marktchancen im Biobereich nutzen Nürnberg / Mainz (agrar-PR) - „Immer mehr Menschen greifen zu Bioprodukten. Ein definitiver Vorteil des Ökolandbaus ist es, das mit modernem Wissen und Methoden auf die umwelt- und gesundheitsgefährdenden Pestizide verzichtet wird, mehr Tierschutz praktiziert und der Wert der Lebensmittel nach vorne gestellt wird", erklärte die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken heute auf der BioFach-Messe in Nürnberg. Ziel müsse es sein, die heimische Bioproduktion zu stärken und die Marktchancen für die Betriebe im Land zu nutzen. Beim Wein, sei Rheinland-Pfalz, als Deutschlands Weinland Nummer 1, auch im Ökobereich spitze, freute sich Höfken und überreichte den „Internationalen Bio-Weinpreis Mundus Vini" an die rheinland-pfälzischen Sieger. 18 von 26 deutschen Gold- und 13 von 24 deutschen Silbermedaillen des renommierte Bio-Weinpreis gingen in die Anbaugebiete Pfalz, Rheinhessen, Mosel und Nahe. „Die Nachfrage nach Bioweinen steigt. Und mit fünf bis sechs Prozent Anteil an der deutschen und rheinland-pfälzischen Rebfläche ist das Marktpotenzial von Bio-Weinen aber noch lange nicht ausgeschöpft", sagte die Ministerin bei der Preisverleihung. „Unser Ziel ist es, die Marktperspektiven für die Winzerinnen und Winzer zu erhalten und auszubauen, die ökologisch und regional erzeugte Qualitätsweine produzieren. Deshalb kämpfe sie gegen eine Industrialisierung der Weinerzeugung und die aktuellen Bestrebungen in Brüssel zur Aufhebung des Anbaustopps. „Davon sind alle qualitätsorientierten Betriebe betroffen, insbesondere in schwierigen topografischen Regionen, zum Beispiel in den wertvollen Steillagengebieten", so Höfken. Bei ihrem Rundgang auf der Weltleitmesse für Bioprodukte besuchten Ministerin Höfken und Staatssekretär Thomas Griese in Begleitung des Vorsitzenden der Ar-beitsgemeinschaft Ökologischer Landbau, Manfred Nafziger, rheinland-pfälzische Aussteller. „Der Biomarkt boomt. Das wollen wir nutzen. Auch in der Gemeinschaftsverpflegung ist der Anteil regionaler oder biologisch erzeugter Lebensmittel noch ausbaufähig", so die Ministerin. Höfken kündigte daher an, den ökologischen Landbau mit hoher Priorität weiter zu unterstützen, um gerade auch den Bauernhöfen in unseren Mittelgebirgsregionen weitere Marktperspektiven zu eröffnen. So wolle sie insbesondere Projekte und Netzwerke von Ökobetrieben mit Verarbeitern und Vermarktern fördern und durch die Einrichtung von Leitbetrieben wissenschaftliche Entwicklungen und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen in der Praxis zu erproben. Hintergrund zum Ökolandbau in Rheinland-Pfalz Im Wein- und Gartenbau sowie in der Landwirtschaft wurden in Rheinland-Pfalz 2011 rund 40.450 Hektar von 974 Betrieben nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet, das entspricht rund 5,7 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche. Angesichts der überdurchschnittlichen Wachstumszahlen der vergangenen Jahre ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Hintergrund zur BioFach Auf der BioFach in Nürnberg zeigen vom 13.-16.02.2013 Aussteller aus über 80 Na-tionen Bioprodukte. 2012 wurden mehr als 40.000 Besucher gezählt. Rheinland-Pfalz ist mit 26 Ausstellern vertreten. (MULEWF-RLP) (Ende / agrar-presseportal.de)

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